18. Karl-Amon-Optometry-Award für zwei Absolventinnen der Hochschule Aalen
Im Rahmen der Graduiertenfeier des Studiengangs Augenoptik/Optometrie der Hochschule Aalen ist der 18. Karl-Amon-Optometry-Award vergeben worden. Der mit insgesamt 2.000 Euro dotierte Preis ging an die beiden Masterabsolventinnen Natascha Lanz und Xenia Bieche. Lanz erarbeitete unter fachlicher Betreuung ihrer Dozentin Katja Schiborr ein Handbuch für das optometrische Sehfunktionstraining, das Diagnostik, Klassifikationen, Trainingsmethoden und strukturierte Übungspläne umfasst. Die Arbeit basiert auf dem integrativen Analyseansatz von Scheiman und Wick. Ergänzende QR-Codes führen zu Videomaterial, das die praktische Umsetzung der Übungen demonstriert.
Bieche analysierte in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Kontaktlinsenhersteller Appenzeller retrospektiv über 1.100 Augen mit pathologischen Veränderungen. Die Untersuchung zeigt, dass bei etwa zwei Dritteln der Fälle klinisch relevante sklerale Asymmetrien vorkommen. In diesen Situationen führen sklerale Kontaktlinsen deutlich häufiger zu einer erfolgreichen Versorgung als rotationssymmetrische Standardlinsen.
Stifter Karl Amon betonte in seiner Laudatio die Bedeutung beider Arbeiten für die optometrische Praxis. Bewerbungen für den berufsbegleitenden Masterstudiengang Vision Science and Business (Optometry) zum Start am 31. Juli 2026 sind bereits möglich.