Das Normaldruckglaukom – eine klinische Herausforderung
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Das Normaldruckglaukom (NDG) ist definiert als eine glaukomatöse Optikusneuropathie mit glaukomtypischer Exkavation und mit glaukomtypischen Gesichtsfeldausfällen. Der Kammerwinkel ist offen, die Kammerwinkel-Strukturen sind normal. Es liegen zudem keine neurologischen Krankheitsbilder vor. Typischerweise liegen aber die Augeninnendruckwerte im 24-Stunden-Profil unter 21 mmHg und somit im statistischen Normbereich.
Neben zahlreichen ophthalmologischen Besonderheiten, wie eine verringerte Hornhautdicke, eine verminderte corneale Hysterese, eine okuläre Perfusionsstörung, eine vergrößerte translaminare Druckdifferenz sowie perimetrische Besonderheiten zeichnet sich das NDG auch durch systemische Auffälligkeiten aus. Hierbei spielen unter anderem genetische Störungen, systemische Durchblutungsstörungen und Störungen im Zentralnervensystem eine wichtige Rolle.
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