Meisterausbildung soll kostenfrei werden

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Adobe Stock_Lothar Drechsel
veröffentlicht am
6. März 2023
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Um angehende Meisterinnen und Meister in Deutschland finanziell zu entlasten, soll die Meisterausbildung in Zukunft kostenfrei werden. Die derzeit bestehende Förderung durch das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) sei nicht ausreichend und müsse zu einer kostenlosen Meisterweiterbildung ausgebaut werden, heißt es in dem vom Bundesrat am 3. März gefassten Beschluss. „Der Bundesrat begrüßt (…) die Pläne der Bundesregierung, die Kosten der Meisterausbildung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer deutlich zu senken. Er fordert, dass am Ende dieser Reform die Kostenfreiheit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weiterbildung zum Meister sowie zu gleichgestellten Weiterbildungen stehen soll.“ Um alle Bildungszweige gleichzustellen, sei die Kostenfreiheit auch für Fortbildungen an Fachschulen und Fachakademien nötig. Der Bund solle die Kosten dafür übernehmen. Angaben dazu, wann der Beschluss durchgesetzt werden solle, gibt es derzeit keine.

Die Teilhabe an der höherqualifizierenden Berufsbildung darf dabei weder an persönlichen finanziellen Hürden scheitern, noch gegenüber der dazu in Konkurrenz stehenden gebührenfreien akademischen Ausbildung benachteiligt werden

Auszug aus Bundesrat-Beschluss vom 3. März 2023

Mit Blick auf den bestehenden und sich in Zukunft noch verschärfenden Fachkräftemangel halte man es für eine „außerordentlich wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, einen möglichst breiten Bestand an Fachkräften, Ausbildern und künftigen Betriebsinhabern durch den Meisterbrief und gleichgestellte Abschlüsse zu befähigen. Zudem heißt es in der Begründung des Beschlusses, die Entwicklung von hochqualifiziertem Fachpersonal sowie von Führungskräften und Ausbildungspersonal sei essenziell, um eine gesunde Struktur an Betrieben und mittelständischen Unternehmen nachhaltig abzusichern.

Das Handwerk begrüßt die Initiative des Bundesrates. „In den nächsten fünf Jahren stehen allein im Handwerk rund 125.000 Betriebsnachfolgen an. Dafür braucht das Handwerk dringend qualifizierte Meisterinnen und Meister (…) Zudem ist es wichtig, dass mehrere Fortbildungen auf der Meisterstufe gefördert werden“, betont Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).

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