Heinrich Rath ist seit 13 Jahren mit voller Leidenschaft Lehrbeauftragter im Studiengang Augenoptik/Optometrie an der Hochschule Aalen. Er führt die Studierenden mit immer einem passenden Gedicht zu Beginn seiner Vorlesungen sowohl in die Thematik "Berufs- und Arbeitspädagogik für Augenoptiker und Hörakustiker" als auch in die "Beratungs- und Verkaufstechniken bei Presbyopie" ein.
Parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Heinrich Rath insgesamt 34 Jahre ehrenamtlich für den Berufsstand und vertrat die Interessen der Augenoptiker auf vielen Ebenen der Berufsstandorganisation. Ein besonderes Anliegen war ihm die Aus- und Fortbildung des beruflichen Nachwuchses. Als Mitglied im Meisterprüfungsausschuss und Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses konnte er wichtige Projekte für den ZVA entwickeln und mitgestalten. Im Zweckverband der FFA München war er 1989/90 in die Neugestaltung des Lehrplans eingebunden und war für die Arbeitgeberseite bei der Novellierung der Ausbildungsordnung und des Meisterberufsbildes beteiligt. In der durchaus kontroversen Diskussion zur Lösung des Fachkräftemangels entwickelte er mit den Gremien ein Berufsbild des „Fachverkäufers“.
In seiner vierzehnjährigen Funktion als Landesinnungsmeister des LIV Bayern war Heinrich Rath ZVA-Vorstandsmitglied und gestaltete als Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses die Berufspolitik engagiert mit. Heinrich Rath vertritt stets die Belange der deutschen Augenoptik konsequent nach innen und außen und so auch an der Hochschule Aalen. Oberste Prämisse war und ist für ihn, auch in komplexen Entscheidungen tragbare Kompromisse zu finden und moderierend einen Ausgleich bei unterschiedlichen Interessen zu erreichen. Sein Einsatz für den Berufstand wurde mit der Verleihung des Leon-Hauck-Preises und der goldenen Ehrennadel des ZVA gewürdigt, der LIV Bayern hat ihm den Titel des Ehrenobermeisters verliehen.